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Das Gelände der früheren Verladeanlage
Die Grube Landwehr war, ebenso wie die unmittelbar benachbarte Grube Saturn, eine Tongrube. Sie befand sich seit ca. 1938 im Eigentum der traditionsreichen Firma Dr. C. Otto & Comp. in Bochum, einem Hersteller feuerfester Werkstoffe für Hochöfen u. ä. Der Tonabbau erfolgte hier untertage im Stollenbetrieb. Der Untertagebetrieb war zu Beginn der achtziger Jahre stillgelegt und die 600-mm-Feldbahn abgebaut. Die beiden Grubenloks sind in Privatbesitz erhalten. Der Tagebau wurde noch einige Jahre weiterbetrieben.

Der Ton aus der Grube Landwehr wurde über eine Drahtseilbahn zur Verladestelle in km 10,7 der Ulmtalbahn befördert. 1968 wurde der Gleisanschluss stillgelegt und abgebaut.


Gelände mit Stützmauer

Damm des Anschlussgleises

Brücke der Ulmtalbahn


Die Liste ist unvollständig.
Nr.
Baujahr
Hersteller
Fabr.-Nr.
Typ,
Bauart
Bemerkungen
1956
Deutz
55974/56
MAH 914G
B-dm
1956 geliefert an Dr. C.Otto, Säurebau und Keramikwerke, Bendorf
19?? auf Grube Landwehr (1983 vorh.)
198? an privat, erhalten (in Villmar)
3
1957
Deutz
55997/57
MAH 914G
B-dm
1957 geliefert an Gew. Aurora, Niederholthausen, Schacht Eugen Eickmann
1965 an Dr. Otto & Co, Grube Landwehr (1983 vorh.)
1983 an privat, erhalten (in Villmar)
Andreas Christopher, Exkursionsbericht 2001

1960 – Der Gleisanschluss besteht aus einer zweigleisigen Verladeanlage mit dem Sturzgerüst, an dem die Seilbahn von der Tongrube endet, und einem Abstellgleis. Der Anschluss an die freie Strecke ist durch eine Schutzweiche gesichert.



Hellmig/Hilpisch/Rödling: Die Ulmtalbahn
Zeichenerklärung

© Christoph König;   letzte Änderung: 2. 7. 2019