Dreischienenweiche in Dehrn
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Typ
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Bahnhof
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Lage
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bei km 0,0 der Kerkerbachbahn; 125 m ü. NN
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Eröffnung
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1. 5. 1886
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Schließung
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ca. 2001
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Stellwerk
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kein Stellwerk
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Signale
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keine Signale
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Personenverkehr
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1888 bis 1929
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Empfangsgebäude, Abort
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Güterverkehr
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Seitenrampe, Gleiswaage
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Anschlüsse
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abgebaut
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Lüngen (Regina Baukeramik)
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abgebaut
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Massey-Ferguson
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abgebaut
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Tungsram
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Der Bahnhof Dehrn, östlich des Ortes an der Lahnschleife gelegen, bildete den Anfangspunkt der „unteren
Strecke“ der Kerkerbahnbahn. Der Güterverkehr wurde auf diesem ältesten Abschnitt der Bahn 1886 aufgenommen,
zahlreiche Anschlüsse im Bereich Dehrn/Steeden und vor allem die Steedener Kalkwerke sorgten für starken Verkehr auf
diesem Streckenteil. 1928 wurde zudem der neu ausgebaute Lahnhafen an den Bahnhof angeschlossen. Dagegen wurde der stets
unbedeutende Personenverkehr schon 1929 wieder aufgegeben.
Als 1937 die Lahntalbrücke der Autobahn zwischen Limburg und Dietkirchen errichtet wurde, legte die Kerkerbachbahn ein
Dreischienengleis für die Versorgung der Baustelle vom Hafen Dehrn entlang der Lahn bis zur Baustelle. Bis Dietkirchen
benutzte die Feldbahn des dortigen Kalkwerks das Gleis mit, so dass dieser Abschnitt sogar vierschienig für 1.435 mm,
1.000 mm und 600 mm ausgeführt war.
Der Bahnhof Dehrn war – wie die gesamte untere Strecke – von der Eröffnung an bis 1962 dreischienig (1000 und
1435 mm Spur) ausgeführt; an einigen Stellen lagen die Dreischienengleise noch viele Jahre länger. Seit dem Umbau
der Gleisanlagen des Kalkwerkes Anfang der 2000er Jahre ist der Bahnhof Dehrn von der Strecke abgehängt und in der Folge
bis auf vereinzelte Gleisreste abgebaut worden.
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