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Die Lindelbachbahn (bisweilen auch „Lindenbachbahn“), eine meterspurige, rund 4,4 Kilometer lange
Schmalspurbahn, verband seit 1884 die Kruppschen Eisenerzgruben südwestlich von Braunfels mit dem
Bahnhof Stockhausen (Lahn) an der Lahntalbahn. Bis 1886 fand auch eine Erzverladung direkt von der Lahnbrücke der
Lindelbachbahn in darunter liegende Lastschiffe statt; dieser Transportweg wurde jedoch (u. a. wegen des schwankenden
Wasserstandes der Lahn) aufgegeben.
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![]() Am südöstlichen Brückenkopf der Lahnbrücke |
Auch diese Bahn, die genau der Geländekontur folgt, lässt sich bis zur Grube Florentine im Wald noch heute gut erkennen; fast auf der ganzen Länge wurde das Planum aus dem steilen Felshang des Lindelbachtales herausgehauen. Ab der Grube Florentine verläuft ein Waldweg auf der ehemaligen Bahntrasse.
Bereits 1906 erreichte die Lindelbachbahn ihre größte Auslastung mit einer Jahrestransportmenge von über 53.000 t. 1940 wurde noch der Personenverkehr zwischen Tiefenbach und Würgengel aufgenommen. Nachdem die Grube Anna 1949 als letzte ihren Betrieb eingestellt hatte, wurde die Lindelbachbahn 1950 außer Betrieb genommen und in den Folgejahren abgebaut. Insgesamt waren in den 66 Jahren des Betriebs rund 2 Millionen Tonnen Eisenerz über die Schmalspurbahn transportiert worden. Die Werkstatt in Tiefenbach bestand noch bis 1971. ![]()
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