Einige weiter südlich gelegene Gruben wurden durch eine 600-mm-Schmalspurbahn an die Verladestation Würgengel der
Lindelbachbahn angeschlossen.
Die 1846 an ein Braunfelser Konsortium verliehene Grube Dickenloh ging 1871 an Fried. Krupp über. 1886 wurde sie an die
Bahn angeschlossen, jedoch schon 1894 wegen wirtschaftlicher Schiwerigkeiten wieder eingestellt. 1936 wurde die Grube im
Rahmen der Autarkiepolitik des Dritten Reiches nochmals aufgewältigt, 1944 dann endgültig stillgelegt.
Die 1858 erstmals verliehene Grube Florentine wurde zunächst über Haspel- und Kleinschächte abgebaut, um 1900 wurde der
„Schacht Gloria“ auf 100 m abgeteuft und durch den 1.940 m langen, 1905 bis 1919 aufgefahrenen
Florentiner Stollen mit der Ernstbahn bei Braunfels verbunden. Nachdem die Grube 1923 stillgelegt worden war, wurde sie
1940 zusammen mit der Grube Martha wieder eröffnet. Da der Florentiner Stollen zwischenzeitlich eingestürzt war, wurde nun
ein Ausgang zum Lindelbachtal geschaffen und das Erz über die Station Würgengel abgefördert. 1949 wurde der Betrieb
endgültig aufgegeben.
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