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Die Grube Erhaltung heute
Das zwischen Weilburg und Odersbach am nördlichen Lahnhang gelegene Grubenfeld „Erhaltung“ wurde erstmals 1836 an die Herzoglich Nassauische General-Domänen-Direktion auf Eisenstein verliehen, 1851 mit vier weiteren Feldern zusammengelegt, 1872 auch auf Manganerz verliehen und 1897 schließlich vom Preußischen Bergfiskus (auf den es 1866 übergegangen war) an die Firma Fried. Krupp verkauft.

1901 ließ Krupp einen vorhandenen kurzen Stollen weiter auffahren und erreichte bei 90 m ein gutes Erzlager. 1912 wurde ein Maschinenschacht bis auf 100 m abgeteuft und zwei Tiefbausohlen angelegt. Ebenfalls 1912 entstand eine Seilbahn über die Lahn zum Güterbahnhof Guntersau. Starke Wasserzuflüsse (bis zu 5 m³/s) erschwerten den Betrieb, 1930 bis 1935 lag die Grube erstmals still. Dann wurde sie nochmals in Betrieb genommen, bevor sie 1951 endgültig aufgegeben wurde. Insgesamt waren seit 1901 647.000 t Eisenstein gefördert worden.

Um 1910 ließ Krupp die Tagesanlagen in ungewöhnlich aufwendiger Ausführung errichten; Architekt war vermutlich der Kruppsche Chefarchitekt Robert Schmohl. Leider sind die meisten der Hochbauten und die charakteristische Stützmauer am Zechenplatz inzwischen verschwunden oder stark verändert, aber das ehemalige Maschinenhaus lässt den einstigen Charakter der Anlage noch gut erahnen.


Stützmauer und Maschinenhaus

Das Maschinenhaus

Original und Fälschung I

Original und Fälschung II

© Christoph König;   letzte Änderung: 27. 5. 2019