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MTB 1:25.000, Bl. 3219 Weilburg (Ausgabe 1907/1927)
Typ
Bahnhof
Lage
bei km 24,8 der Lahntalbahn
Eröffnung
keine Angaben
Schließung
zwischen 1957 und 1969
Stellwerk
keine Angaben
Signale
keine Angaben
Personenverkehr
kein Personenverkehr
Güterverkehr
Seitenrampe, Gleiswaage (30 t)
Anschlüsse
1882 — 1893
Grube Riesenburg (Eisenerz; Luftseilbahn)
1913 — 1951
Grube Erhaltung (Eisenerz; Luftseilbahn)
(?) — (?)
Adolph-Erbstollen (Eisenerz; Förderbahn)
(?) — (?)
Steinbruch Steinbühl (Basalt; Luftseilbahn)

Wenige hundert Meter westlich der Mündung der Weil in die Lahn liegt der ehemalige Bahnhof Guntersau, benannt nach der benachbarten kleinen Ansiedlung, etwa 1 km entfernt im Weiltal. Der Bahnhof diente nur dem Güterverkehr, namentlich zur Verladung der Erze, die aus den Kruppschen Eisengruben Diana, Heide und Hopfenstück über den Adolph-Erbstollen mit einer Förderbahn und von der Grube Erhaltung (auf der anderen Seite der Lahn) mit einer Seilbahn herangebracht wurden. Außerdem bestand eine Seilbahn zum Basaltbruch Steinbühl bei Odersbach und (von 1882 bis 1893) zur Erzgrube Riesenburg bei Rohnstadt. Auf der Karte oben ist die Ladestelle Guntersau (Pfeil) mit der Förderbahn vom Adolph-Erbstollen (gelb markiert) und den Seilbahnen über die Lahn eingezeichnet.

Heute befindet sich auf dem weitläufigen Gelände, umgeben vom typischen verwahrlosten Ambiente aufgelassener Bahnanlagen, die Weilburger Kläranlage.


Der frühere Bahnhof Guntersau

Schuppen und Fernsprechbude

Das ehemalige Dienstgebäude

Niedrige und hohe Rampe

Blick nach Süden

© Christoph König;   letzte Änderung: 2. 6. 2019