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Das Stollenmundloch des Tiefen Stollens
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Das Manganerzfeld „Weidenstamm“ oberhalb des heutigen Solmser Stadtteils Oberndorf wurde am #
12. 2. 1859 der „Winter, Zipf & Cie.“ in Frankfurt verliehen und ging 1871, wie fast alle Gruben
der näheren Umgebung, an die Fried. Krupp AG über. Es war eines der wichtigsten Braunsteinbergwerke im Lahn-Dill-Revier.
Bis 1925 wurden hier manganhaltiger Braunstein und Brauneisenstein gefördert und zunächst mit Pferdefuhrwerken zur Lahn
abtransportiert.
1885 entstand eine Seilbahn für den Erztransport zum
Bahnhof Burgsolms (heute Solms),
wo das Erz der Grube Weidenstamm mit Erz aus der
Grube Fortuna
zusammen in der fürstlich-solmsschen Georgshütte verhüttet wurde. Die ca. 2 km lange Seilbahn war bis zur Schließung
der Grube im Jahr 1925 in Betrieb.
Im Rahmen der Autarkiebestrebungen des Dritten Reiches wurde die Grube 1936 nochmals geöffnet und dafür der „Tiefe
oder Conrad-Stollen“ in der unmittelbaren Nähe des
Haltepunktes Burgsolms-Oberndorf
der Solmsbachtalbahn aufgefahren. 1947 wurde die Grube nach einem schweren Wassereinbruch endgültig geschlossen.
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