Die ausgedehnten Steinbrüche der Taunus-Quarzitwerke im Köpperner Tal verfügten seit ihrer Eröffnung im Jahre 1899
über einen eigenen Gleisanschluss, der im Bahnhof Saalburg (Ts) an die Taunusbahn angeschlossen ist.
Die ehemals ausgedehnten Verladeanlagen, die den Einsatz einer eigenen Kleinlok erforderlich machten, wurden
schließlich bis auf einen kleinen Gleisstumpf mit einer Schüttanlage am Bahnhof Saalburg nicht mehr genutzt.
1996 wurde die Quarzitverladung auf die Bahn vollständig aufgegeben; der Gleisstumpf am Bf Saalburg wird noch
gelegentlich für betriebliche Zwecke der Taunusbahn benutzt.
Ursprünglich besaßen die Taunus-Quarzitwerke zusätzlich zu dem normalspurigen Gleisanschluss eine Werksbahn mit
600 mm Spurweite, die jedoch um 1970 stillgelegt wurde.
Der Schotterversand per Bahn erreichte zu den besten Zeiten bis zu 200 Waggons pro Woche, war um 1980 aber auf nur
noch etwa 20 Wagenladungen wöchentlich zurückgegangen. Die regelspurige Werksbahn rangierte bis 1964 mit einer
alten Ellok mit seitlich angeordnetem Stromabnehmer, danach mit (gebraucht von der DB übernommenen) Dieselloks
vom Typ Kö I; zuletzt wurde 1975 eine Gmeinder-Kö (ex DB 311 260) des Baujahrs 1936 (!) in Dienst genommen.
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Das Zufahrtgleis vom Bahnhof Saalburg (Ts)
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