Seit 1850 wurde bei Lahr Braunkohle abgebaut. 1905 erhielt die Grube eine Schleppbahn mit Spurweite 600 mm zur
Haltestelle Schlagmühle an der Kerkerbachbahn, die aber schon 1917 wieder aufgegeben wurde, zugunsten der Verladung direkt
am Bahnhof Lahr.
Die Braunkohlegrube wurde wegen der schlechten Qualität der geförderten Kohle schon bald nach dem Ersten Weltkrieg
geschlossen, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs aber wegen des akuten Brennstoffmangels wieder eröffnet. Als die Grube
am 1. 12. 1946 auf Grund Art. 41 der Hessischen Verfassung verstaatlicht wurde, arbeiteten immerhin wieder
150 Mann auf der Grube. 1949 endete der Abbau dann endgültig.
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