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Die Hochbauten des Haltepunkts Arfurt (Lahn)
frühere Bezeichnung
Auerberg
Typ
Haltepunkt und Blockstelle
Lage
bei km 38,1 der Lahntalbahn
Eröffnung
1894
Stellwerk
Af — Fahrdienstleiterstellw., mechanisch (Bauart Bruchsal J)
Signale
Form-Blocksignale, Licht-Vorsignalwiederholer
Personenverkehr
2 Außenbahnsteige, Unterstand
geschlossen
Warteraum, Fahrkartenausgabe
Güterverkehr
kein Güterverkehr
Anschlüsse
1894 — (?)
Lahnkalkwerk Auerberg


Der Haltepunkt Arfurt (Lahn) liegt etwa einen Kilometer östlich des gleichnamigen Ortes. Die Lahn beschreibt hier in einem engen Tal mehrere Bögen; zwischen Aumenau und Arfurt wechselt die Bahnlinie auf das rechte (nördliche) Flussufer und folgt dann den weiteren Kurven des Flusslaufes. Schmale Fahrwege verbinden den einsam gelegenen Haltepunkt mit dem Dorf und der oberhalb verlaufenden Landstraße nach Seelbach.

Der Haltepunkt entstand 1894 als Güterladestelle für das neu errichtete „Lahnkalkwerk Auerberg“ und trug zunächst auch dessen Namen; 1897 wurde dann auch der Personenverkehr eröffnet (wobei das Kalkwerk den Löwenanteil der Kosten zu tragen hatte). Aus der Entstehungsgeschichte erklärt sich auch, warum die Station nicht direkt beim Dorf eingerichtet wurde (wo das ehemalige Streckenwärterhaus aus Bild 8 steht).

Der Wärter der Blockstelle Arfurt (Lahn), der außer zwei Signalen noch zwei Anrufschranken bedienen muss, führt wohl ein eher beschauliches Leben. Nur in der Nacht zum 30. 5. 2013 wurde die Idylle vorübergehend gestört, als Unbekannte mit Hilfe von eingeleitetem Gas den Fahrscheinautomat in die Luft sprengten, um die Kasse zu plündern.


Stellwerk und Warteraum

Blick vom Parkplatz

Regionalexpress von Koblenz...

...nach Gießen

modernisierter Bahnsteig...

...jetzt mit Wartehäuschen

Spannwerke

Deckungssignal A

Streckenwärterhaus beim Dorf

© Christoph König;   letzte Änderung: 19. 5. 2019