Startseite   Kerkerbachbahn   Anschlüsse


Bereits seit dem Anfang des 17. Jahrhunderts wurde auf dem Steinbühl bei Heckholzhausen Säulenbasalt gebrochen. Der Bruch kam kurz nach der Gründung der Basalt-Actien-Gesellschaft (BAG) in Linz/Rhein 1888 in deren Besitz, und schon 1894 übernahm die BAG die Seilbahn der benachbarten Grube Gilsahaag zum Bahnhof Heckholzhausen und baute sie zum Transport von Basalt um. Der Transport lief über diesen Weg bis zur Stilllegung der oberen Strecke der Kerkerbachbahn 1960; nur vier Jahre später endete auch der Steinbruchbetrieb auf dem Steinbühl.

Die Seilbahn war erst 1889 für die Grube Gilsahaag errichtet worden, in der die Rasselsteiner Eisenwerksgesellschaft aus Neuwied mit wenig Erfolg Eisenerz abbaute. Nach der Abgabe der Seilbahn dümpelte der Grubenbetrieb noch einige Jahre vor sich hin, bevor die Grube schließlich stillgelegt wurde.

Um 1895 ließen die Eiserfelder Steinwerke vom Steinbruch Füllburg eine ca. 3 km lange Feldbahn zum Steinbruch Steinbühl bauen, um den eigenen Basalt ebenfalls über die Seilbahn zum Bahnhof Heckholzhausen zu befördern. Dieser Versand endete ca. 1908, nachdem die Kerkerbachbahn bis Mengerskirchen verlängert worden war und der Steinbruch Füllburg einen direkten Bahnanschluss erhalten hatte.

© Christoph König;   letzte Änderung: 9. 1. 2015