
Blick auf die ehemaligen Saarwerke
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Die Anlage der ehemaligen Saarwerke „verdankt“ ihre Entstehung den Geschehnissen im Zweiten Weltkrieg.
Nachdem die deutschen Rüstungsfabriken immer stärker durch alliierte Luftangriffe gefährdet wurden, verlagerten 1944
die Vereinigten Deutschen Metallwerke (VDM) ihre Produktion von Flugzeugteilen in den Hasselborner Tunnel. Hierbei wurden
am Südausgang des Tunnels eine Reihe von Baracken als Büros und Unterkünfte für Zwangsarbeiter errichtet, dazu eine große
Lagerhalle aus Stahl.
Auf dem Gelände südwestlich des Tunnels entstand nach 1952 ein Fabrikgelände, in dem die „Metallwerke Taunus Johann
Saar GmbH“ (Saarwerke) mit der Produktion von Metallschränken u. ä. zeitweilig bis zu 500 Arbeiter beschäftigten.
Das Werk besaß einen Gleisanschluss am Haltepunkt Jägerhaus, in dem eine elektrische Spillanlage zum Verschub der Waggons
diente. Die 1944 errichtete Lagerhalle wurde von den Saarwerken weitergenutzt und blieb bis nach der Schließung des Werks
1975 noch bis ins neue Jahrtausend stehen.
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