
Auf halber Strecke zwischen den Stationen Fürfurt und Aumenau lag an der Lahntalbahn die Station Schafstall. Sie
diente vor allem der Verladung der Produkte aus den umliegenden Eisenerzgruben und Basaltsteinbrüchen auf die
Lahntalbahn. Das Messtischblatt von 1877 (rechts) zeigt die Ladestelle „Schaafstall“
als Bahnhof. Die Lahnbrücke in Aumenau fehlt noch (sie wird erst 1878 erbaut); der Bahnhof Aumenau selbst liegt südlich
außerhalb des Kartenauschnitts.
Die Station Schafstall verschwindet schon früh wieder: Das
Stationsverzeichnis von 1929 nennt Schafstall als
„Station oder Haltestelle, die nur Betriebszwecken dient“. In der Bundesbahn-Direktionskarte von 1957 ist
Schafstall bereits nicht mehr verzeichnet. Die Stationsgebäude sind, privat genutzt, bis heute vorhanden.
1929/30 wurde die Tagesanlagen der ca. 800 m nordöstlich im Wald gelegenen Grube „Neuer Eisensegen“ in
unmittelbarer Nähe der Ladestelle Schafstall neu angelegt. Diese Grube wurde 1940 endgültig geschlossen.
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Karte:
MTB 25, Blatt 21 Weilburg
(Ausgabe 1877)
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