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1932 entstand im Wald zwischen Hundstadt, Wilhelmsdorf und Eschbach eine „Munitionsanstalt“ (Muna) der Luftwaffe mit 24 Erdbunkern. Ein im weiten Bogen durch den Wald verlegtes Anschlussgleis verband den Bahnhof Wilhelmsdorf (Ts) mit dem Lager.

1945 richtete die U.S. Army, nach Sprengung der Munitionsbunker, zunächst ein Lager für 600 Kriegsgefangene ein, 1946 kamen dann rund 300 Heimatvertriebene aus Schlesien und dem Sudetenland in den Baracken der Munitionsanstalt und des zugehörigen Arbeitsdienstlagers unter. Seit Ende der 1950er Jahre nutzten zunächst der Bundesgrenzschutz und die Beschaffungsstelle des Bundesinnenministeriums gemeinsam das Lagergelände, seit 1984 ist der Bundesgrenzschutz (heute: Bundespolizei) allein zuständig.

Das „Muna-Gleis“ wurde 1990 stillgelegt, allerdings nur auf dem ersten Abschnitt vom Bahnhof aus tatsächlich entfernt. Im weiteren Verlauf durch den Wald und (soweit erkennbar) innerhalb des Bundespolizeilagers sind die Gleise noch weitgehend erhalten.


Das abgebaute Anschlussgleis

Schotterbett neben der Strecke

Feldbahngleis im Wald

... 20 Jahre später

Bunker (?) neben dem Gleis

Bunker (?) aus der Nähe

Schacht im Gleis

Gleis im Einschnitt

„LP“-Tafel

Gemauerter Bahndamm

Auf dem Damm

Auf dem Damm

Waldwegübergang

Am Lagertor

© Christoph König;   letzte Änderung: 15. 12. 2018